Sammlungen

Photo Elysée besitzt einzigartige Sammlungen von über 1'200'000 Fototypen, die von den ersten Verfahren aus den 1840er-Jahren bis zu den heutigen digitalen Bildern das gesamte Feld der Fotografie in all seinen Dimensionen abdecken: historisch, ästhetisch, technisch, sozial und kulturell.

Kreditanfragen, Recherchen und Reproduktionen

Wir freuen uns, Anfragen für Darlehen, Recherchen oder Reproduktionen unter der Adresse collections@elysee.ch zu beantworten.

Sammlungen

Das Inventarisieren, Katalogisieren, Dokumentieren, Studieren, Restaurieren, Konditionieren, Konservieren und Digitalisieren von Fotografie gehört zu den Hauptaufgaben des Museums. Die Sammlungen des Museums wurden seit dessen Gründung im Jahr 1985 aufgebaut und spiegeln die eigene Geschichte der Institution wider, da viele Ankäufe im Zusammenhang mit dem Museumsprogramm getätigt wurden. Von Anfang an war es das Ziel der Sammlungen, das Medium in seiner gesamten Spannweite und Vielfalt an Formen und Ausdrucksweisen abzudecken: Reise- oder Familienfotos, Profi- oder Amateurfotografie, plastische oder dokumentarische Bilder, Fotojournalismus und Arbeit im Studio, fotografische oder wissenschaftliche Illustration… Die Abzüge sind von bekannten oder unbekannten Fotograf:innen signiert, die bereits Teil der Kunstgeschichte sind, oder von zeitgenössischen Talenten. Viele stammen auch von "noch nicht identifizierten" oder regeionalen Autor:innen. Von Jahr zu Jahr werden die Sammlungen durch Zukäufe, Schenkungen, Vermächtnisse und Auftragswerke weiter ausgebaut.

Fotograf:innen

Photo Elysée verwaltet und kuratiert bedeutende Reihen von internationalen Fotograf:innen wie Gabriel Lippmann, Lucia Moholy, Mario Giacomelli, Pierre de Fenoÿl, Gilles Caron, Geraldo de Barros, Marc Riboud, John Philipps, Pieter Hugo, Feng Li, Yang Fudong, Machiel Botman, Christine Spengler, Kenji Nakahashi, Pascal Convert, Martine Franck und Henri Cartier-Bresson sowie von Schweizer Fotograf:innen wie Paul Vionnet, Adrien Constant-Delessert, Gabriel Eynard, André Schmid, l’atelier Boissonnas, Adolphe Braun, Giorgio Sommer, Emil Nicola-Karlen, Archibald Reiss, Jeanne Chevalier, Luc Chessex, Jean Otth, Theo Frey, Peter Binz, Christian Vogt, Michael von Graffenried, Ruth Erdt, Monique Jacot, Roger Humbert, Annelies Štrba und Christian Scholz. Das Museum beherbergt und schützt auch wichtige Sammlungen wie einen Teil der ikonografischen Sammlung des Kantons Waadt oder der Polaroid-Sammlung. Zudem bewahrt das Museum Alben und Fotografien von unbekannten Autor:innen auf.

Fotografisches Archiv

Dank seines grossen Fachwissens ist das Museum auch international für seine Kompetenz im Umgang mit kompletten Fotobeständen bekannt. So führt es die Archive des Ateliers de Jongh, von Pierre Gilliard, Gertrude Fehr, Ella Maillart, Rodolphe Schlemmer, Nicolas Bouvier, Charles Chaplin, Maurice Blanc, Jules Jacot-Guillarmod, Jean Herbert, Edouard Payot, Marcel Imsand, Jean Mohr, Hans Steiner, Jean-Pierre Grisel, Maurice Vouga, Suzi Pilet, Jan Groover, Lehnert & Landrock, Olivier Föllmi, René Burri, Pierre Keller und Sabine Weiss.

Das Archivkonzept ist besonders wichtig, da es die Arbeitsweise eines bestimmten Fotografen oder einer bestimmten Fotografin nachzubilden vermag: Negative, Konttakabzüge, Arbeitsabzüge, Ausstellungsabzüge, Notizbücher, Korrespondenz, Geschäftsbücher, Papierdokumentationen, Veröffentlichungen oder digitale Datensätze. Die Aufbewahrung kompletter Sets ermöglicht somit ein besseres Verständnis der Art und Weise, wie jede:r Fotograf:in über seinen/ihren Beruf denkt und seinen/ihren kreativen Prozess – seinen/ihren Modus Operandi – entwickelt, den seine/ihre berufliche Laufbahn und seine/ihre Beziehungen zum Medium sowie seine/ihre Projekte im Laufe der Zeit veranschaulichen.

Gegenwärtige Kreation

Photo Elysée engagiert sich auch für junge Gegenwartskunst und unterstützt diese, indem Künstler:innen langfristig oder bei speziellen Projekten begleitet werden. In den Sammlungen finden sich so Werke von Laia Abril, Matthias Bruggmann, Alina Frieske, Matthieu Gafsou, Agnes Geoffray, Yann Gross, Christian Lutz, Virginie Otth, Simon Rimaz, Nicolas Savary, Corinne Vionnet oder Vasantha Yogananthan.

Depot in der Plateforme 10

In seinem neuen Gebäude auf dem Gelände der Plateforme 10 wird das Museum über Depoträume mit idealen Bedingungen für die optimale Aufbewahrung von Fotografien verfügen: ein Depot bei 6 °C für Negative und Diapositive, zwei Depots bei 11 °C für Farbabzüge, zwei Räume bei 17 °C für Schwarz-weiss-Abzüge, Glasplatten und "Primitive" sowie ein Lager für die Papierarchive der Fotograf:innen.

Für die Bearbeitung seiner Sammlungen stehen dem Museum ausserdem ein Konservierungs-/Restaurierungsatelier, ein Reproduktionsatelier, ein Raum für die Bearbeitung von Werken und ein Beratungsraum zur Verfügung. So kann es seine Sammlungen in Räumen aufbewahren, die perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind und bei besonderen Anlässen für eine kontrollierte Öffnung für die Öffentlichkeit geeignet sind.

Anfragen zu Leihgaben und Reproduktionen

Der Umzug der Sammlungen von Photo Elysée in die Depoträume des neuen Museums in Plateforme10 steht noch bevor. Deshalb ist der Zugang zu bestimmten Sammlungsteilen noch eingeschränkt, so dass alle Anfragen zu Recherchen, Leihgaben oder Reproduktionen von Fall zu Fall bearbeitet werden. Wir beantworten Ihre Anfrage gerne unter collections@elysee.ch.

Bereicherung der Sammlungen

Sie besitzen eine Fotografie oder eine Gruppe von Fotografien von patrimonialem Interesse und möchten sie Photo Elysée für die Sammlungen übergeben? Wir nehmen Ihre Schenkungsvorschläge gerne unter der Adresse collections@elysee.ch entgegen. Bitte senden Sie uns eine detaillierte Beschreibung sowie Bildmaterial. Das Akquisekomitee trifft sich viermal im Jahr, um über Neuanschaffungen zu entscheiden.

Réseau Photo Vaud

Photo Elysée ist Teil des Réseau Photo Vaud, einem Zusammenschluss mehrerer Institutionen, die im Kanton Waadt Fotografien entgegennehmen und aufbewahren. Dieses Netzwerk informiert Spender:innen über seine Richtlinien für den Erwerb. Für eine Kontaktaufnahme schreiben Sie bitte an info@elysee.ch.

Partner

Die Sammlungen werden vom Bundesamt für Kultur (BAK) und von der Fondation Coromandel grosszügig unterstützt.