Josef Koudelka. Ikonar
Constellations d’archives
Verleger | Les Éditions Noir sur Blanc (FR) / Spector Books (EN) |
Autor | Lars Willumeit, Jonathan Roquemore, Stuart Alexander, Tatyana Franck, Josef Koudelka |
Veröffentlichungsdatum | 2022 |
Abmessungen | 23,5 x 32 cm |
Anzahl Seiten | 268 pages |
ISBN | 978-2-88250-796-9 (FR) + 978-3-95905-630-4 (EN) |
Preis | EUR 45.- / CHF 49.- |
Ikonar – diesen Spitznamen erhielt Josef Koudelka von einer Gruppe Roma, der er auf seinen Reisen begegnete. Sie bezeichneten ihn deshalb als «Ikonenmacher», weil sie seine berühmten Aufnahmen von Roma-Gemeinschaften quasi wie religiöse Heiligenbilder an ihren Gebetsorten aufstellten. Obwohl er eher ein weltweit anerkannter «Fotografien-Macher» ist, sieht sich Koudelka eher als «Sammler seiner eigenen Bilder» denn als Fotograf.
Ikonar. Constellations d’archives (Der Ikonen-Macher. Archiv-Konstellationen) deckt die Zeit von 1960 bis 2012 ab und stellt dem Publikum ein breit gefächerten Schatz oft noch unveröffentlichter Aufnahmen vor. Diese Dokumente wurden aus mehr als 30 000 Kontaktplatten (35 mm) ausgewählt, die in den Archiven von Koudelka aufbewahrt werden.
Das anlässlich der gleichnamigen Ausstellung bei Photo Elysée in Lausanne veröffentlichte Werk stellt einige der wichtigsten Serien seines fotografischen Werks im 35 mm-Format vor. Sie sind in sieben themenbezogene Konstellationen aufgeteilt, die als logische Fortsetzung seiner Archive gedacht sind.
Ein Essay, der die Entstehung des Buchs «Gypsies» unter Berücksichtigung der Abfolge der verschiedenen Versionen detailliert nachvollzieht, rundet diesen Katalog ab. Die Kombination beider Elemente ermöglicht die vergleichende Erkundung und Betrachtung von Koudelkas Werk und seiner sich entwickelnden kreativen Prozesse.