Train Zug Treno Tren

Coffret de trois ouvrages

Verleger Les éditions Noir sur Blanc et Scheidegger & Spiess (versions allemandes)
Veröffentlichungsdatum 2022
Abmessungen 18 x 24 cm
Anzahl Seiten 3 x 176 pages
ISBN ISBN 9782882507471
Preis 95 CHF

Train Zug Treno Tren. Ein Werk an der Schnittstelle von Malerei, Fotografie und Design. Drei Bücher, drei Museen, drei Ausstellungen über ein gemeinsames Thema: den Zug! Der Zug verbindet Städte und Länder, ermöglicht neue Begegnungen und öffnet dem Traum eine Tür. Er kann aber auch Angst machen, Menschen trennen und voneinander entfernen. Und er bringt uns zum Staunen – anhand von mehr als 200 Fotografien, 100 Gemälden, 100 Design-Objekten, Videos und Installationen erfahren Sie, wie Züge die Fantasie von Künstler:innen anregen – und auch die unsere …

Photo Elysée

Das Werk Destins croisés (Schicksalhafte Begegnungen) weiss die Weichen zwischen Faszination, Inspiration und Reflektion immer wieder neu zu stellen, denn es thematisiert die Wechselbeziehungen zwischen der Ausweitung des Eisenbahnnetzes, der Einführung des Kinos und den künstlerischen Experimenten der Avantgarde. Dies geschieht anhand von aussergewöhnlichen Fotografien (von Adolphe Braun, Alfred Stieglitz, Roger Parry, O. Winston Link, Ella Maillart, Sabine Weiss, René Burri, Henri Cartier-Bresson, Martine Franck, Jean Mohr, Bernard Plossu), Filmen (Brüder Lumière, Georges Méliès, Abel Gance, Charlie Chaplin) sowie von Gemälden oder Zeichnungen (Gustave Caillebotte, Paul Klee, Aloïse Corbaz, Pablo Picasso, Andy Warhol, Ceija Stojka). In 15 Kapiteln folgen wir dem Netz der Schienen, Tunnel und Brücken in Europa oder anderswo, entdecken bekannte Monumente wie die Gare Saint-Lazare und die Pont de l’Europe in Paris oder die einstigen New Yorker Hochbahn-Linien, genannt «The EL». Das Werk analysiert die Komplexität der sozialen Beziehungen in Bahnhöfen und Zugabteilen und wandelt auf den Spuren der Kämpfe und Leiden all jener, die diese Schienen bauen mussten. Dabei offenbart es uns neue Sichtweisen, die aus anderen Formen des Reisens hervorgehen.

MCBA

Le chemin de fer (MCBA: Die Eisenbahn). Die Eisenbahn ist untrennbar mit der Ideologie des Fortschritts im Industriezeitalter verbunden. Auf die künstlerischen Fantasie kann sie sich sehr seltsam auswirken. Mit seinen Voyages imaginaires (Fantasiereisen) weist Ihnen das kantonale Museum der schönen Künste in Lausanne (MCBA) den Weg quer durch den Futurismus und die metaphysische Malerei (Gino Severini), den Surrealismus (René Magritte, Max Ernst) die zeitgenössische Kunst (Chris Burden, Fiona Tan), wobei auch Edward Hopper und Paul Delvaux nicht zu kurz kommen. In ihren Werken werden die Bahnhöfe zu Symbolen der Modernität. Eisenbahner und Reisende sind komplett verschwunden, was diesen Orten etwas Traumhaftes und Illusorisches verleiht. Die Reiseberichte und die abgeschirmte Welt der Zugabteile sind der Nährboden für dunkle Fantasien. Gleichzeitig verbirgt sich in der Lokomotive und den Waggons viel erotisches und poetisches Potenzial.

mudac

Bahnhöfe und Züge sind im 19. Jahrhundert Symbole der industriellen Entwicklung und des Städtebaus. Ganz allmählich verwandeln sie sich zwangsläufig in Orte des Wiedersehens, des Abschieds und der zufälligen Begegnungen. Aus diesem Grund hat das mudac (Museum für Design und angewandte moderne Kunst) beschlossen, das Individuum in den Mittelpunkt seiner Ausstellung zu rücken. Diese ermöglicht den Besucher:innen, für kurze Zeit zur eigenen Lieblings-Romanfigur zu werden. Die Ausstellung «Rencontrons-nous à la gare» (Treffen wir uns am Bahnhof) versetzt uns in eine Art Wachtraum, in dem der offene Besichtigungs-Parcours nur eine von vielen möglichen Reisen ist. Um diese Verbindung zwischen Realität und Fiktion dreht sich die Geschichte, die das mudac erzählt, und die durch Objekte aus dem Bereich des Designs, aber auch der zeitgenössischen Kunst noch klarer herausgearbeitet wird. Hinzu kommen bewegte Bilder aus der Werbung und aus Musik-Videos. Dokumente aus den Archiven der SBB sind hier ebenso zu finden wie Werke von Christian Boltanski, Salvador Dalí, Sophie Calle oder auch Studio Job.